Kurzfilm der Woche

«Der Räuber» ist Kurzfilm der Woche im Tagesanzeiger. Der Film ist eine Woch frei zugänlich.

Heute Nacht war ein Räuber hier Missbrauch in der Familie:
Der heutige Kurzfilm zeigt ein Mädchen, das seiner Kindheit beraubt wird.

«Ja», lügt sie. Dabei hat sie nicht geduscht. Sie hat geraucht im Badezimmer. Die Mutter soll es nicht wissen. Würde sie das Rauchen erklären, müsste sie noch viel mehr erzählen, aber das kann sie nicht. Zu hilflos und ohnmächtig fühlt sich das Mädchen, Scham- und Schuldgefühle plagen und blockieren sie. Im Kurzfilm «Der Räuber» übernehmen Bilder und Geräusche das Sprechen. Sie erzählen, was das Mädchen nicht über die Lippen bringen kann: «In der Nacht schleicht sich mein Vater in mein Zimmer. Bevor ich mich abends ins Bett lege, verteile ich Murmeln auf dem Boden, damit ich höre, wenn er kommt. Ich will nicht erschrecken, wenn er da ist. Was danach passiert, ist erschreckend genug. Ich werde sexuell missbraucht. Immer wieder.» Filmemacher Felix Schaffert studierte Video, Drehbuch und Regie an der Hochschule in Luzern und ist seit 2010 als freier Filmemacher tätig. Sein neuer Kurzfilm «Harmony» läuft zurzeit an Festivals. (ama)

(Tageswoche: 15.04.2016, 13:37 Uhr)
Hier geht es zum Film

Where the Elefant Sleeps

Dem Kinodukumentarfilm «Where the Elefant Sleebps» von Brigitte Kornetzky durfte ich den letzten Schliff geben. Eine Woche lang haben wir den Film analysiert und überarbeitet. Ein toller Film, der ins Kino gehört.

Synopsis: Elefantenritte hinauf zum Amber Fort in Jaipur sind ein grosses Geschäft in Indien. Doch hinter die Kulissen geschaut, geht es den Tieren sehr schlecht. Ein ayurvedischer Arzt und sein Meister erproben hingebungsvoll alte Lehrmethoden an Hand der Elefantenbücher aus Maharaja Zeiten, um die kranken Elefanten zu heilen. Die Elefantenkuh Sita wird zum historischen Beispiel. Nach fünf qualvollen Wochen des Abliegens wird von oberster Stelle die erste Gnadenerlösung im Staate Indien bewilligt. Ein leidenschaftlicher "first take-" Dokumentarfilm mit Einblick in eine zutiefst verankerte Ganesh Kultur.